Freitag, 26. Dezember 2008

Zweifel an Aussage eines Vergewaltigungsopfers

Nach der Entführung und Vergewaltigung einer 16-Jährigen fahndet die Polizei in Deutschland und Österreich weiter nach dem Täter. Bislang habe man noch keine Spur, teilte die Polizei am Donnerstag in Regensburg mit. Die Jugendliche wurde an Heiligabend in der Stadt von einem Unbekannten in den Kofferraum eines Autos gezwungen, nach Österreich verschleppt und dort vergewaltigt.

Die Polizei fahndet nach einem Mann im Alter von etwa 26 bis 28 Jahren, der etwa 1,85 Meter groß ist und eine dickliche Statur mit Bauchansatz hat. Er trägt ein Oberlippen- und Kinnbart, wie Polizeisprecher Michael Rebele mitteilte. Der Vergewaltiger fuhr offenbar ein silberfarbenes Auto mit österreichischem Kennzeichen, das ein „M“ als Bestandteil hat.



Die 16-Jährige wurde auch am Donnerstag von deutschen Beamten befragt. Die bayerische Polizei zweifelt nach eigenen Angaben nicht an ihrer Aussage. „Wir gehen davon aus, dass sich das Geschehen so zugetragen hat“, sagte Rebele. Zuvor waren von österreichischen Ermittlern „massive Zweifel“ an der Darstellung geäußert worden, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Demnach habe das Opfer widersprüchliche Angaben gemacht.

Nach eigenen Aussagen war die Jugendliche am frühen Mittwochmorgen gegen 04.30 Uhr in Regensburg auf dem Weg zum Bahnhof, als ein Auto neben ihr hielt. Ein Mann sei ausgestiegen, habe ein Klappmesser gezückt und das Mädchen in den Kofferraum gezwungen. Dann sei er in das oberösterreichische Grenzgebiet gefahren, habe sein Opfer aus dem Kofferraum gezerrt und es vergewaltigt.



DVD-Verleih im Internet: Preisvergleich, Tests, Sonderaktionen, Forum


Wie aus den Aussagen hervorgeht, lud der Mann die 16-Jährige dann am Bahnhof in Linz ab und drohte ihr, sie umzubringen, falls sie zur Polizei gehen sollte. Das Mädchen meldete die Tat dennoch sofort der Polizei. Bereits aus dem Kofferraum des Autos hatte sie per Mobiltelefon die deutsche Polizei alarmiert, die den Wagen aber nicht orten konnte.

Einen ähnlichen Fall gab es am Samstag in Sachsen. Ein Unbekannter zwang dabei in Chemnitz eine 18-Jährige in den Kofferraum seines Wagens. Die Frau wurde in der Nähe der Stadt Colditz ausgesetzt.

Die Täterbeschreibung gleicht derjenigen aus Regensburg: Die Beamten fahnden nach einem etwa 25-jährigen Mann, der zwischen 1,80 und 1,90 Meter groß ist und mit sächsischem Dialekt spricht. Er fuhr einen silberfarbenen Wagen. Ob es sich um den selben Täter handelt, war zunächst unklar. „Ich kann nicht sagen, ob es da einen Zusammenhang gibt“, sagte Polizeisprecher Rebele.

Quelle: aol.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen