Freitag, 26. Dezember 2008

Umsatz-Weltrekord bei Madonna-Tour

(c) Reuters

2,4 Millionen Madonna-Fans sorgten für einen Umsatz-Weltrekord von 280 Mio. Dollar. Die Konzertbranche 2008 boomte: Allein in Nordamerika wurden vier Mrd. Dollar eingenommen. Trotzdem blickt man sorgenvoll dem neuen Jahr entgegen.

US-Popsängerin Madonna hat mit ihrer Welttournee "Sticky & Sweet" einen Rekord aufgestellt: Kein anderer Solokünstler habe bei einer Konzertreise jemals mehr Umsatz als die 50-jährige Pop-Diva gemacht, teilte ihr Tourveranstalter Live Nation nach einer Meldung der "Musikwoche" mit. Mehr als zwei Millionen Konzertbesucher - genau 2.350.282 - haben Tickets für über 280 Millionen Dollar (200 Mio. Euro) gekauft. Insgesamt hat Madonna 58 Shows in Europa (darunter auch in Österreich), den USA, Kanada, Mexico and Südamerika gespielt.



Eigenen Rekord gebrochen
"Diese Tour ist nicht nur die Tour mit den meisten Ticketverkäufen für einen Solokünstler und für einen weiblichen Künstler überhaupt - womit sie ihren eigenen Rekord gebrochen hat - sondern diese Tournee reiht Madonna auch ein in die Liste der erfolgreichsten Live-Künstler aller Zeiten", zitiert die "Musikwoche" Live-Nation-Chef Arthur Fogel.

Konzertbranche boomt
Die USA schlitterten in diesem Jahr in die Rezession, aber die Konzertbranche boomte wie nie zuvor. Vier Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro) wurden in Nordamerika für Eintrittskarten von Country über Pop und Hip-Hop bis Rock eingenommen - 13 Prozent mehr als im Vorjahr und nebenbei laut Musikmagazin "Billboard" auch noch Rekord. In Nordamerika stiegen die Einnahmen an den Verkaufsstellen durchschnittlich um 18 Prozent, die Zuschauerzahl nahm um 6,3 Prozent zu.



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Bon Jovi auf Platz eins
Die erfolgreichste Nordamerika-Tour legten den US-Branchenzahlen zufolge Bon Jovi hin: Fast 2,2 Millionen Fans spülten brutto 210,6 Millionen Dollar in die Kassen. Bruce Springsteen folgt auf Platz zwei mit 204,5 Millionen Dollar vor Madonna mit 162 Millionen Dollar.

Mit Sorge ins neue Jahr
Nach dem Boomjahr blickt die Konzertbranche jedoch mit einigen Sorgen 2009 entgegen. Auf der einen Seite sind Konzerte für viele Menschen eine Möglichkeit, für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen, sagt "Billboard"-Experte Ray Waddell. "Das ist etwas, was man anderswo nicht bekommt, es gibt keinen Ersatz dafür." Die Kehrseite der Medaille in Zeiten der Rezession: "Es wäre verrückt zu denken, Wirtschaft und Arbeitslosigkeit würden keine Auswirkung auf die Ticket-Verkäufe haben."

Quelle: kleinezeitung.at

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